im regen nach hause gelaufen und tocotronic im ohr. es war dunkel, zu nass und das ende eines harten tages.
"Ich saß zu lange schon als letzter auf der Bank
Eventuell weil ich Eure Regeln nie verstand
Ihr habt es mir auch wirklich nicht allzu leicht gemacht
Zum Beispiel all die blöden Witze, über die ihr lacht
Zum Beispiel wie man sich unter euch so begrüßt
Dieses stillschweigende Einverständnis, mit dem ihr mich ausschließt
Zum Beispiel euer Ehrgeiz, den ihr habt, wenn es drum geht
Zum Beispiel um die Wurst und eure Souveränität
Diese Welt ist rauh und will man's schaffen, dann muß man
Ha-ha-ha-hart sein"
es ist immer wieder erstaunlich, wie sehr sich einige menschen ueber ihr aussehen definieren. bahnfahren ist da immer herrlich. die frisur stundenlang zurecht gegelt, die klamotten der letzten mode entsprechend. grosser sport. nich das mir aussehen grundsaetzlich egal ist, aber als da gestern drei herren nach einem harten tag ihren imbiss zu sich nahmen, alte pullover, nicht perfekt sitzende jeans. kleidung ihrem zweck entsprechend- waermend. klar trage ich auch viele markenklamotten, aber es ist nicht nur das ob, sondern auch das wie. trage ich kleidung um mich zu definieren, oder einfach nur weil ich qualitativ hochwertige kleidung moechte? ich habe schuhe und jacken, welche mal ne stange geld gekostet haben, ich diese aber auch schon 7 jahre und mehr im dauereinsatz habe. je kleiner das markenzeichen, desto besser. hauptsache waermt und ist nicht zu modisch. trends laufen schneller als ich, da mitzumachen lohnt sich also nicht. dann koennte ich meine sachen ja auch nicht 7 jahre tragen.
wenn man da abends in der naehe des duisburger bahnhof am zensi partystadl vorbei kommt und die hoffentlich 16 jaehrigens maedels vor dem eingang rumdrucksen, so kann man denken, image is alles. vielleicht is das in der jungend so, aber wer das bis mitte 20 nicht gelernt hat, lernt es auch nicht mehr. ob das jetzt gut oder schlecht ist, sei jedem selbst ueberlassen. ich wundere mich weiter in den bahnen wieviel gedanken sich menschen zu ihrem aeusserem machen und laechele leicht, wenn boys den spiegel auspacken um ihre haare zu richten.
heute auch was nettes erlebt, grosse aufregung beim endspiel der damenfussimannschaft. mag man an den ein oder anderen stellen in vergangener zeit noch spielerische defizite erlebt haben, so stehen die damen heute fussballerisch in nichts nach. ein sehr ausgeglichendes, spannendes spiel. und am ende hiess der sieger wie so oft deutschland. :)
auch wenn man an ein oder anderer stelle stelle anmerken mag, das dem frauenfussball ein spiel wie das 11:0 nicht foerderlich ist, so kann ich dem nicht ganz zustimmen. es ist nicht so lang her (1982) da hat ungarn bei einer wm 10:1 gegen el salvador gewonnen. auch wenn deutschland es jetzt vollbracht hat, ohne ein tor weltmeister zu werden, so kann man nicht abstreiten das es gute und spannende spiele gab. und das ist werbung genug, das ergebnis vielleicht sogar nebensaechlich. wenn es ein team schafft nur 3 tore in der quali und keins in der endrunde zu bekommen, zeigt es nur die uebermacht. oder das glueck :) ich denke aber das es eine deutlich positiveren effekt auf den frauenfussball hatte. man wird sehen.
morgen werde ich erstmal ein paar leute schulen und die bib heimsuchen.
mit den worten eines kleines vegetariers: "aech baen wieda daaaaa!"
September 30, 2007
gestern war ein tocotronic-tag
Gepostet von daniel an 10:49 PM
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