February 06, 2008

good times, bed times

man hat es ueberlebt. und ich mein nicht irgendein blablubb von familienfest, ne ich mein was schlimmes. den karneval. der karneval an sich is schlimm. der karneval hier ist schlimmer.

alles fing letzten donnerstag an. ich bin voellig ahnungslos morgens zur uni. vielmehr wollte ich ahnungslos zur uni. am bahnhof jedoch war mir gleich alles klar. angetrunkene nicht mehr ganz so junge menschen in "total lustigen" klamotten. wenn ich sowas sehen haette wollen, waere ich auf ne 40-up party gegangen.
die bahn war schnell voll bis oben hin, die leute auch. auf der bahnfahrt von essen nach duisburg (ca 15min) hat die frauengruppe um mich herum je einen piccolo, einen bailys, einen vodka-pflaume, ein frankenheimer blue gesoeff und die haelfte der 6er truppe noch nen korn getrunken. morgens um 10 so ne scheisse. das is stillos. waere es was ordentliches gewesen... haetten sie es aus ueberzeugung gemacht... aber so. das ist ja wie eine horde 14-jaehriger auf einer flatrate party.
nachdem dann um 11:11Uhr auch noch ALLE sekretariate geschlossen wurden und die damen zum karneval gefahren sind... war meine geduld durch. am abend saß ich dann noch in einer vorlesung. wir waren zu fuenft und sollten 130 sein. der rest hats irgendwie nicht geschafft. (warum das denn wohl?)

also schnell nach hause und bis heute morgen dieses auch nicht mehr verlassen. besser isses. wie kann man nur sowas wie karneval machen? ich mein, was is so klasse daran sich einmal im jahr zu betrinken und komisch anzuziehen? es gibt bessere gruende sich zu betrinken (brauch man den ueberhaupt?) und wie schlimm kann ein alltag sein, um so herausbrechen zu wollen?

vor ein paar jahren gab es die gefluegelte bezeichnung der "spassgesellschaft". frueher wars dichter und denker. nunja, irgendwas is ja immer. dann heute grosses aufregen, das wir bei den uns im studium vermittelten inhalten nicht in die tiefe gehen. konsumentenverhalten is doof. kinder, es gibt sowas wie ein selbststudium. wenn man mehr darueber wissen will, gibts ne bibliothek! (krass, nich wahr?) aber einige meiner mitstudenten wandern heute noch mit dem duden abiturwissen durch die vorlesungen. was will man da erwarten? fuer mich dient ein studium dazu, eine uebersicht ueber inhalte, arbeits- und denkweisen in komprimierter form zu bekommen und sich mit hilfe selbsterarbeiteter inhalte eine eigene meinungen zu bilden zu koennen.

dazu passend der spruch: "hoert auf zu studieren, fangt an zu denken"

aber lassen wir das und feiern lieber karneval. da brauch man nicht zu denken, sondern nur spass zu haben.

im westen nichts neues.



























qnet rulz.

/part

No comments: