December 23, 2006

party, palmen, weiber und nen bier.

eine ereignisreiche woche liegt hinter mir nur. mittwoch hat der oeffentlichkeitsaufmerksame prof eine dame in unsere uni geholt, welche deutschland einzige chefredakteurin bei einer ueberregionalen tageszeitung ist. die bascha hat uns erzaehlt was die taz alles so macht und wie sie aufgebaut ist. sie hat uns davon berichtet, welche probleme man als oeffentliches medium mit der polnischen regierung hat und so dies und das. wer so eine chefredakteurin hat, kann sich die marketingabteilung sparen. haette nur noch gefehlt, das die dame am ende abokarten verteilt. aber war trotzdem ziemlich lustig. als der bascha dann auffiel das sie ja immer die gleichen worte benutzte, hat sie den korte gefragt ob er denn ein anderes wort fuer objektivitaet kenne... wie aus der pistole geschossen kam dann "inter-subjektivitaet" von ihm und alles hat gelacht. politiwissenschaftlicher humor? spass is was ihr draus macht :)

am donnerstag dann noch eine party kleineren ausmasses. uiuiui. meine freundin und ich freuten und ueber zahlreiche bier und martini und weiss-, sowie pflaumenwein. alles alle und so. im astakeller der uni war die luft zum zerscheiden und ich betrunken wie hulle. naja, ging eigentlich, war aber sehr lustig. auch das ein anderes sauerlaender maedel (spitzname nicht durazellaheschen, sondern auf durexhaeschen geaendert) noch wie wir tanzen wollten, obwohl scheiss musik lief und wir allein waren und am ende keine musik mehr lief. tanzen kann man ja trotzdem. hab ganze 80cent den ganzen abend ausgegeben, da man ja leute ausser fachschaft kennt... oehm. morgens um halb 7 heim, um 8 geschlafen und um 12 schon wieder in der vorlesung gesessen mit der partycrowd. der dortmunder fraktion mal gezeigt was alles geht beim methodenkram in due. da ich nach dem aufstehen um ?11:30? noch den rest martini und ne halbe flasche anderes gesoff reingekippt und nen nougatblock gegessen war ich wieder super dabei und hatte ausserdem einen zuckerschock. mir wurden zoepfe geflochten und ich haette fast auf den tisch brechen muessen. so war das... danach schnell wie der wind nach dortmund, sachen packen und ins heimelige sauerland fahren. da gabs am abend freakshow. freaks dieser welt vereinigt euch, hier habt ihr ein heim!

nach schmuecken des tannenbaum heute und keksen backen wird jetzt noch irgendwas anderes lustiges veranstaltet und dann kann der supergau kommen. familie hoppenstedt laesst gruessen!

einen link hab ich noch, weil bjoern ja letztens auch nackige leute hatte und sex sich ja immer verkauft. ihr kennt sicher youtube. aber das war gestern, heute gibt es youporn.com. fuer alle einsamen winternaechte und weihnachtsnaehcte, wenn die videothek geschlossen, aber alles moeglich ist. mit diesen gruessen entlasse ich euch werte leser in ein erholsames und beschauliches weihnachten und moechte mit einem gedichte abschliessen.



Es blaut die Nacht, die Sternlein blinken
Schneeflöcklein leis' herniedersinken.
Auf Edeltännleins grünem Wipfel
häuft sich ein kleiner, weißer Zipfel.
Und dort, vom Fenster her, durchbricht
den tunklen Tann ein warmes Licht.

Im Forsthaus kniet bei Kerzenschimmer
die Försterin im Herrenzimmer.
In dieser wunderschönen Nacht
hat sie den Förster umgebracht.
Er war ihr bei des Heimes Pflege
seit langer Zeit schon sehr im Wege.
Drum kam sie mit sich überein:
Am Niklasabend muß es sein.

Und als das Rehlein ging zur Ruh'
das Häslein tat die Augen zu,
erlegte sie - direkt von vorn -
den Gatten über Kimm' und Korn.
Vom Knall geweckt rümpft nur der Hase
zwei, drei, viermal die Schnuppernase
und ruhet weiter süß im Dunkeln
derweil die Sterne traulich funkeln.

Und in der guten Stube drinnen,
da läuft des Försters Blut von hinnen.
Nun muß die Försterin sich eilen,
den Gatten sauber zu zerteilen.
Schnell hat sie ihn bis auf die Knochen
nach Waidmannssitte aufgebrochen.
Voll Sorgfalt legt sie Glied auf Glied,
was der Gemahl bisher vermied,
behält ein Teil Filet zurück
als festtägliches Bratenstück
und packt darauf - es geht auf vier -
die Reste in Geschenkpapier.

Da tönt's von fern wie Silberschellen,
im Dorfe hört man Hunde bellen.
Wer ist's, der in so später Nacht
im Schnee noch seine Runden macht?
Knecht Ruprecht kommt mit goldnem Schlitten
auf einem Hirsch herangeritten.
"He, gute Frau, habt Ihr noch Sachen,
die armen Menschen Freude machen?"

Des Försters Haus ist tief verschneit,
doch seine Frau ist schon bereit:
"Die sechs Pakete, heilger Mann,
's ist alles, was ich geben kann."

Die Silberschellen klingen leise,
Knecht Ruprecht macht sich auf die Reise.
Im Försterhaus die Kerze brennt,
ein Sternlein blinkt - es ist Advent!

Verfasser: LORIOT



ich hab euch alle lieb!

2 comments:

Anonymous said...

ach deshalb sahst du sooo aus!

Anonymous said...

...und es sind Plätzchen, nicht Kekse :)

Dem Unterschied bin ich seit Jahren auf der Spur, bis zur endgültigen Antwort heißen Kekse zur Weihnachtszeit Plätzchen